VILLA BIANCA
PRODUKTE — Berker R. Classic MONO, Enna Wall, NY11 Barhocker, Compendium Suspension, Mezzo Flush, Nea Wall, Boxy R, Float 2.0, Drape Composition, Spy 52 Clip
FOTOGRAF — Alex Shoots Buildings
BEREICH — 131 m²
Die historische Villa Bianca, die 1910–11 vom Architekten Jan Kotěra entworfen wurde, hat seit ihrer Errichtung zahlreiche Veränderungen erfahren. Die letzte war eine radikale Renovierung, die 2003 nach dem Projekt des niederländischen Architekten Erick van Egeraat abgeschlossen wurde. Das Äußere der Villa wurde in Anlehnung an den ursprünglichen Entwurf von Jan Kotěra restauriert, aber das Innere spiegelt im Gegensatz zum historischen Äußeren die Zeit der Jahrtausendwende wider. Es wurden keine Elemente aus der ursprünglichen Epoche beibehalten, mit Ausnahme der Nachbildungen von Sprossenfenstern im Inneren der Wohnung, die an eine modernistische Villa des frühen 20. Jahrhunderts erinnern.
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Die Architekten entwarfen eine neue Inneneinrichtung für die ursprüngliche Villa. Sie ist zeitgemäß, ohne historisierend zu wirken, aber mit dem Bestreben, eine Verbindung zur historischen Architektur des Hauses herzustellen. Sie glauben, dass der Dialog zwischen dem Alten und dem Neuen, in diesem Fall zwischen der Villa und ihrem Interieur, sich um die Echtheit in der Architektur und die Suche nach der Form, die sich aus der Funktion ergibt, drehen kann, was die Grundlage für Jan Kotěras Arbeit vor mehr als einem Jahrhundert war.


Direkte Bezüge zur Entstehungszeit des Hauses werden allein durch die Wahl der Materialien und die Auswahl der Einzelmöbel hergestellt. Dunkel geölte Eiche für Parkettböden und Möbel sowie Akzente aus natürlichem Messing erhalten mit der Zeit eine natürliche Oberfläche. Die Putzflächen an den Wänden haben einen mattweißen Anstrich, der zum Lack der Türen und Einbaumöbel passt und ein Spiel von Licht und Schatten ermöglicht. In den Bädern wurden unregelmäßig geformte Fliesen mit subtil geädertem Marmor auf dem Boden kombiniert. Die Leidenschaft der Investoren für Glas spiegelt sich in der Fülle von Spiegeln, Glasarmaturen und einer langen Fensterbank im Wohnzimmer wider, die als Vitrine für Glasobjekte dient.

Die Wohnung wurde ohne Eingriff in die tragenden Strukturen umgebaut, um den Bedürfnissen des modernen Familienlebens gerecht zu werden. Die Küche wurde in einen gemeinsamen, nach Süden ausgerichteten Raum mit dem Ess- und Wohnbereich verlegt. Dadurch ist ein separates Arbeitszimmer mit Schlafmöglichkeit entstanden. Das Schlafzimmer im nördlichen Teil der Wohnung verfügt über einen separaten Ankleidebereich mit Waschbecken und ein eigenes Bad mit Zugang zu einem Balkon. Der zentrale Flur wurde von den Architekten mit natürlichem Licht aus den umliegenden Räumen beleuchtet.
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