ZWISCHEN DEN BOEGEN

Architekt Daniela Hradilová

Fotograf Romana Bennet Petr Polak Studio

Am Fuße des zweithöchsten Berges der Beskiden, unterhalb des Berges Kněhyně, ließ die Architektin Daniela Hradilová ein traditionelles Fachwerkhaus, dessen Ursprünge auf das Jahr 1880 zurückgehen, zum Leben erwachen. Mit Achtung und Respekt vor den ursprünglichen Materialien, die die umliegende Natur bietet, mit Hilfe der geschickten Hände von erfahrenen Handwerkern, darunter Zimmerleuten, die die Architektin bei der Reparatur von Jurkovičs Libušín im nahegelegenen Pustevny-Gebirge kennenlernte, und dank der scheinbar endlosen und duftenden umliegenden Wiesen und verträumten Ausblicke auf die Landschaft entstand ein Haus als perfekte Flucht vor der Zivilisation... oder als Rückkehr zu den eigenen Wurzeln.

Wenn ein Architekt ein Gebäude für sich selbst baut oder rekonstruiert, hebt sich das Ergebnis meist von der Masse ab. Ohne die Notwendigkeit, Kompromisse einzugehen oder den Plan des Architekten an den Bauherrn anzupassen, entsteht ein außergewöhnlicher Entwurf und ein schlüssiges Konzept, bei dem sich alles wie ein perfektes Mosaik zusammenfügt und das endgültige Gebäude die lesbare Handschrift des Urhebers trägt. Auch aus diesem Grund wurde die Rekonstruktion eines traditionellen Fachwerkhauses aus dem späten 19. Jahrhundert und seine Umwandlung in eine Freizeiteinrichtung von der Jury des Grand Prix Architects 2022 - Nationaler Preis für Architektur mit einer lobenden Erwähnung ausgezeichnet.

Das dominierende Element des Glasdurchgangs ist die Leuchte MOON von Davide Groppi, die ihrem Namen alle Ehre macht und im Glasdurchgang einem schwebenden Vollmond gleicht. Auch die weitere Inneneinrichtung trägt die Marken renommierter Hersteller: Im Badezimmer finden sich Keramik von Villeroy & Boch und Fliesen von Mutina, in der Küche Möbel von Reform Copenhagen oder Todus. Alle Armaturen werden mit schwarzen Drehschaltern der Berker-Serie 1930 aus echtem Rosenthal-Porzellan gesteuert. Um den historischen Charakter des Gebäudes zu unterstreichen, wurden bei dieser Umsetzung Wandschalter mit Installationsdose und erkennbarer Kabelführung verwendet. Gerade ihre Robustheit und das sichtbare Zuleitungskabel ziehen im Innenraum die verdiente Aufmerksamkeit auf sich. Sie wirken sowohl auf Steinwänden als auch auf hellem und dunklem Holz äußerst authentisch. „Die Schalter und Steckdosen der Berker-Serie 1930 verweisen nicht nur auf ihren Namen, sondern vor allem auf ihr Aussehen, auf ihre Entstehungszeit, die 1930er Jahre“, erklärt Thomas Grund, CEO von Hager in der Tschechischen Republik, zu dessen Portfolio auch Berker-Homeschalter gehören. „Diese Schalter sehen fast genauso aus wie die ersten Drehschalter, die wir noch in den Altbauten unserer Großeltern sehen“, schmunzelt Thomas Grund und ergänzt: „Die Schalter, Steckdosen und anderen Elektroinstallationselemente der Serie Berker 1930 vereinen jedoch Retro-Look mit präziser moderner Technik und kompromissloser Sicherheit. Deshalb können wir sie problemlos auf Holzvertäfelungen einsetzen, da sie durch eine spezielle, nicht brennbare Matte davon getrennt sind. Der Einsatz unserer Schalter bei dieser Renovierung, die sich offen für Nachhaltigkeit, die Verwendung natürlicher Materialien und einen umfassenden Umweltschutz einsetzt, passt zudem perfekt zur Philosophie und Umweltpolitik von Hager. Ich freue mich, dass der Architekt und ich uns darin einig sind.“